Feuer und Flamme: Warum wir Lampenöl mit Paraffin nicht gut finden

 

Als wir damals die Idee hatten, mit LUZIE eine neuartige Lampe zu entwickeln, wollten wir den für uns wichtigen Aspekt der Nachhaltigkeit auch bei der späteren Nutzung beibehalten. Die Lampe sollte also nicht nur aus nachhaltigen Materialien in unserer Manufaktur gebaut werden, sondern auch beim Benutzen keinen neuen Müll wie Plastik, Aluminium oder Wachsreste schaffen. Also entschieden wir uns für Lampenöl als Brennstoff, denn das kann man immer wieder nachfüllen, während es rückstandsfrei abbrennt und dabei ein warmes, gemütliches Licht macht.

Wer sich auf dem Markt umschaut, findet dort eine große Auswahl verschiedener Lampenöle. Man bekommt sie im Baumarkt genauso wie im Supermarkt oder in der Drogerie. Es gibt sie in verschiedenen Farben und sogar angereichert mit Duftstoffen, die Mücken vertreiben sollen. LUZIE lässt sich selbstverständlich mit allen diesen Ölen betreiben. Und trotzdem: Lampenöl ist nicht gleich Lampenöl. Die meisten der handelsüblichen Öle enthalten nämlich Paraffin.

Wir finden das problematisch und empfehlen daher nachdrücklich, für den Betrieb von LUZIE ein Lampenöl auf Pflanzenbasis einzusetzen. Zum einen wird Paraffin aus dem nicht-regenerativem Rohstoff Erdöl gewonnen. Wir hatten neulich schon im Zusammenhang mit den Teelichtern über Paraffin geschrieben: Erdöl setzt bei der Verbrennung CO2 frei – das ist natürlich schlecht für die Umweltbilanz. Und wird es, hier in Form von paraffinhaltigem Lampenöl, verbrannt, werden giftige Stoffe wie Alkane, Alkene, Ketone, Toluol oder Benzol freigesetzt, die krebserregend sein können. Darum sollte man Paraffin möglichst im Freien oder aber in sehr gut belüfteten Räumen verbrennen.

Zum anderen gehören paraffinhaltige Öle zu den sogenannten „Kriechölen“. Das bedeutet, dass sie eine niedrige Viskosität und eine geringe Oberflächenspannung haben. Werden solche Öle aus welchem Grund auch immer geschluckt, können sie in die Lunge gelangen und dort Schwierigkeiten machen – Husten, Erbrechen und schlimmstenfalls Atemnot wären mögliche Folgen. Nun trinkt natürlich niemand absichtlich Lampenöl. Kleine Kinder aber nehmen gerne herumliegende Dinge einfach mal in den Mund. Zwar müssen alle Lampenöl-Flaschen einen kindersicheren Drehverschluss haben, aber wer Kinder hat, weiß, wie schnell es manchmal gehen kann und etwas passiert, wenn man nur einen kleinen Moment mal nicht aufpasst.

Und nicht zuletzt gibt es längst eine gute Alternative zu paraffinhaltigen Ölen. Das Bio-Lampenöl, das wir in unserem Shop anbieten, ist zum Beispiel eine, denn es wird zu 100% auf pflanzlicher Basis produziert und trägt sogar ein Bio-Siegel. Das Öl ist frei von künstlichen Duft- und Farbstoffen, CO2-neutral und brennt völlig rußfrei ab – so kann man es auch problemlos in der Wohnung verwenden. Und das Schöne ist: Wird es versehentlich doch mal geschluckt, passiert nichts, denn das Öl ist genauso ungefährlich wie die Speiseöle, die man in der Küche verwendet.

Wir haben das für Sie natürlich getestet. Ob Sie mit unserem Bio-Lampenöl allerdings tatsächlich auch Ihren Salat anmachen möchten, müssen Sie selbst entscheiden 🙂